Veröffentlicht / modifiziert: 2015-02-24 / 2023-09-25
Sei es, dass die Daten eines jeden Projektes auf einem eigens angelegten Share residieren oder ihre IT ihr Netzwerklabyrinth stolz mit kryptischen, nahezu identischen Servernamen garniert, so bedarf es einer Extra-Portion Motivation um in den richtigen Flow
für die eigentliche Arbeit zu kommen. Mit Mounty haben Sie Freigaben im Griff.
Mounty 0.15.1.29 herunterladen19 KiB
Benutzung auf eigenes Risiko (siehe Impressum).
Doppelklicken Sie das Paket Mounty.pkg
im heruntergeladenen Disk-Image und folgen Sie den Anweisungen des Installationsassistenten. Im Anschluss an die Installation wird die Konfigurationsdatei ~/Scripts/mounty/mounty.conf
geöffnet. Fügen Sie hier die Daten der Freigaben hinzu, zu welchen sie beim lokalen Anmelden verbinden möchten. Mehr Informationen hierzu finden Sie im folgenden Kapitel.
Um Mounty mitzuteilen, welche Freigaben es einhängen soll, trägt man deren Details in eine Konfigurationsdatei (standardmäßig ~/Scripts/mounty/mounty.conf
) ein. Die Einträge sind durch Semikola getrennt und werden als Zeichenfolge der Variablen mounty_shares
zugewiesen. Jeder Eintrag folgt dieser Syntax:
protocol://user@server/share
Um zur Windows-Freigabe Documents
des Servers mit der IP 192.168.0.100
als Benutzer bill
zu verbinden, bedarf es also:
smb://bill@192.168.0.100/Documents
Eine Beispielkonfiguration sieht wiefolgt aus:
mounty_shares="smb://$USER@192.168.0.100/$USER;smb://$USER@192.168.0.100/Public;smb://$USER@192.168.0.100/Documents";
Benutzername und Server können pro Freigabe individuell gesetzt werden. Im obigen Beispiel ist der Kurzname des Benutzers auf Mac-Client und Freigaben-Server identisch und kann mittels $USER zur Laufzeit bestimmt werden.
Mounty lässt sich manuell mit dem folgenden Befehl ausführen. Wird wie beim Anmeldevorgang keine Konfigurationsdatei angegeben, verwendet Mounty die Datei ~/Scripts/mounty/mounty.conf
.
mounty.sh
Da in der Regel beim Anmelden eines lokalen Benutzers auf dem Mac dessen Schlüsselbund freigegeben wird, kann man mittels Komandozeilen-Programm security
auch von Skriptseite auf im Schlüsselbund hinterlegte Passwörter zugreifen. Mounty macht hiervon Gebrauch, unter der Prämisse, daß die benötigten Passwörter bereits im Schlüsselbund gespeichert sind. Es ist also erforderlich, daß man alle Shares zuvor einmal über Finder mountet und dabei die Checkbox Zum Schlüselbund hinzufügen
antickt. Wer möchte, kann security
im Terminal gerne selbst ausprobieren. Das von Mounty verwendete Kommando sieht im Kern wiefolgt aus:
security find-internet-password -w -s "$server" -a "$user"
Die in OS X integrierten LaunchAgents erlauben das ereignisgesteuerte Ausführen von eigenen Skripten. Ich verwenden das Login-Ereignis RunAtLoad
um Mounty anzustossen.
Der zu diesem Zweck erstellte LaunchAgent in ~/Library/LaunchAgents
sieht wiefolgt aus:
... ProgramArguments bash -c ~/Scripts/LaunchAgents/runatload.sh RunAtLoad
Man beachte das Array ProgramArguments
, in welchem die Shell bash
instruiert wird, das benutzereigene Sklript ~/Scripts/LaunchAgents/runatload.sh
für dieses Ereignis auszuführen. Bash unterstützt Pfadnamen-Erweiterung (Globbing), welches den komfortablen Einsatz von Platzhaltern wie ~
(Tilde = Benutzer-Ordner) erlaubt und damit auf die Bedürfnisse eines jeden Benutzers zugeschnittene Lösungen ermöglicht. Das Skript ~/Scripts/LaunchAgents/runatload.sh
kann vom Benutzer bei Bedarf um weitere Einträge ergänzt werden. Möchte man den Agenten ausschließlich für Mounty nutzen, kann man stattdessen direkt zu Mounty verweisen.
Der neu erstellte Agent wird beim Anmelden ausgeführt. Er kann aber auch zu Testzwecken mit den folgenden Kommando in Terminal manuell gestartet werden, wobei
der Dateipfad der PLIST-Datei ist:
launchctl load
Abfahrt planmäßig/ Skizzen aus Bus und Bahn