OS X Mavericks

Upgraden und FileVault 2

Veröffentlicht / modifiziert

  • 2013-11-03
  • /
  • 2022-11-16

Kategorien

Tags

Verwandte Beiträge

Ein altes MacBook (Ende 2008) upzugraden wäre zu einfach. Voll verschlüsselt mit FileVault 2 muss es schon sein.

Nachdem der iMac an meinem Arbeitsplatz bereits erfolgreich auf OS X 10.9 gehieft wurde, steht nun das Upgrade für mein nicht mehr ganz taufrisches MacBook Aluminium aus dem Jahr 2008 an. Im Gegensatz zum iMac ist die Festplatte des portablen Macs komplett mit Mountain Lions FileVault 2 verschlüsselt. Wird ein Upgrade problemlos gelingen?

Für solch ein Upgrade sollte man unbedingt:

  • wissen, ob die Hardware mit der neuen OS Version kompatibel ist. Aufschluss gibt hier Apples Website.
  • wissen, ob alle Programme mit der neuen OS Version funktionieren. RoaringApps ist hier sehr hilfreich.
  • einen Benutzer mit Administratorrechten haben.
  • seine Apple ID kennen.
  • eine Festplatte oder Netzwerk-Volume für eine komplettes Backup des Macs (System-Volume) parat haben.

Frisch, Gesellen, seid zur Hand!

Also schnell ein Backup erstellt – Ich benutze hierzu Carbon Copy Cloner – und das Upgrade via App Store runtergeladen und los geht es. Wenn man nicht gerade modernstes Breitband-Internet zur Verfügung hat, kann das schon ein paar Stunden in Anspruch nehmen – der Installer hat schließlich über fünf Gigabyte an Gepäck dabei.

Tipp: Wer gleich mehrere Macs upgraden môchte, dem sei empfohlen den Installer vor dem eigentlichen Upgrade an einen anderen Ort zu kopieren, idealerweise auf ein Netzwerk-Volume oder externes Speichermedium. Das erspart das erneute Runterladen des Pakets für jeden Mac.

Ein kleiner Schritt für mich…

OS X Mavericks' Installationsassistent erwartet freudig die Eingabe des Benutzers nachdem des Laden abgeschlossen ist: sobald die Nutzungsbedingungen abgenickt, das Volume ausgewählt und das Benutzerpasswort eingegeben sind, beginnt sogleich der Installationsprozess… mit einem Neustart. Insgesamt verläuft der Vorgang recht unspektakulär und nimmt nur etwa eine halbe Stunde in Anspruch.

Venus, dem Meer entsteigend

Nun folgt der eigentlich kritische Moment: das erste Starten des neuen Betriebsystems. Beim vorherigen Upgrade des auch damals verschlüsselten Macs von Lion auf OS X Mountain Lion kam es hier zu unschönen Störungen (Kernel-Panik in Weiß und automatischer Neustart), welche aber glücklicherweise ohne Folgen blieben. Das neue OS benimmt sich hier tadellos: FileVaults Login erscheint bald und geleitet mich nach kurzem Warten sogleich weiter zu meinen Schreibtisch. Ausgezeichnet!

One last thing...

Natürlich hat das Upgrade Java vom Mac getilgt. Mavericks reagiert prompt auf Anfragen vorhandener Programme und installiert Java SE 6-Runtime bereitwillig nach. Weil ich das OS X Upgrade erst ein paar Tage nach dem Herunterladen des Installers aufgespielt habe, erwartet mich im App Store bereits ein OS Update, welches unter anderem überraschenderweise Java aktualisiert.

Fazit

Das Upgrade auf OS X Mavericks ist problemlos und generell empfehlenswert, vorallem wenn man die neuen Features benötigt. Selbst bei einem der ältesten unterstützten Macs mit einer wenn nicht exotischen doch leicht problematischen Konfiguration erweist sich die Installation als sehr robust. Gerade die hinzugekommenen Funktionen für den Multi-Monitorbetrieb und die lange erwarteten Finder Tabs sind äußerst nützlich. Auch die verbesserten Stromsparfunktionen wie Timer Coalescing (Bündeln der Ausführung vom Prozessen) oder App Nap nebst Speicherkompression sind gerade hinsichtlich portabler Computer nicht zu verachten. In wieweit sich die technischen Neuerungen unter der Haube signifikant auf den Betrieb auswirken, wird abzuwarten sein. Bisher ist das MacBook jedenfalls lammfromm und noch einen Tick direkter – und dank der Tabs in Finder – viel ergonomischer in der Bedienung.